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Reizüberflutung vermeiden: Wie du dein Zuhause ADHS-freundlich gestaltest

  • Autorenbild: Ella Vogel
    Ella Vogel
  • 22. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Ein reizarmes Zuhause kann für Kinder und Erwachsene mit ADHS ein echter Gamechanger sein. Reizüberflutung führt oft zu Stress, Konzentrationsproblemen und emotionalen Ausbrüchen. Mit ein paar einfachen Anpassungen kannst du deine Wohnumgebung so gestalten, dass sie Ruhe und Struktur fördert. Hier sind die besten Tipps für ein ADHS-freundliches Zuhause.



1. Weniger ist mehr – Minimalismus gegen Chaos

ADHS-Betroffene haben oft Schwierigkeiten, visuelle Reize zu filtern. Ein überladenes Zimmer kann schnell überfordern. Tipp:

  • Halte Oberflächen so frei wie möglich.

  • Bewahre Spielzeug, Bastelsachen oder Bücher in geschlossenen Kisten oder Schubladen auf.

  • Reduziere Deko auf ein Minimum und setze auf ruhige Farben.


2. Farbgestaltung: Ruhige Töne statt greller Farben

Farben haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Kräftige oder grelle Farben können ADHS-Symptome verstärken. Setze stattdessen auf:

  • Beruhigende Farben wie Blau, Grün oder sanfte Erdtöne.

  • Matte statt hochglänzende Oberflächen.

  • Einheitliche Farbschemata ohne zu viele Muster oder Kontraste.


3. Struktur und Ordnung – Klare Bereiche schaffen

Struktur hilft, Reizüberflutung zu vermeiden und den Alltag zu erleichtern. So gelingt es:

  • Feste Plätze für Dinge: Jedes Objekt hat seinen festen Platz, um langes Suchen zu vermeiden.

  • Abgetrennte Bereiche: Klare Trennung zwischen Spielen, Lernen und Entspannen.

  • Regale & Boxen beschriften: So finden Kinder und Erwachsene Dinge leichter wieder.


4. Geräusche minimieren: Ruheinseln schaffen

Lautstärke kann ADHS-Betroffene stark belasten. Folgende Maßnahmen helfen:

  • Teppiche und Vorhänge zur Schalldämmung nutzen.

  • Kopfhörer mit Noise-Cancelling für konzentriertes Arbeiten.

  • Ein ruhiger Rückzugsort im Haus einrichten.


5. Licht gezielt einsetzen

Zu viel oder falsches Licht kann Unruhe fördern. Achte darauf:

  • Tageslicht nutzen: Natürliches Licht fördert Wohlbefinden.

  • Dimmbare Lampen oder warmes Licht statt greller LEDs.

  • Blaulichtfilter bei Bildschirmen, um Reizbarkeit am Abend zu vermeiden.


    warmes Licht beruhigt
    warmes Licht beruhigt

6. Feste Routinen und visuelle Hilfen einbauen

Routine gibt Sicherheit und reduziert Stress. Hilfreiche Tools:

  • Wochenplaner oder Tafeln mit Symbolen oder Farben für Kinder.

  • Wecker oder Timer für feste Zeitfenster.

  • Checklisten für wiederkehrende Aufgaben wie Hausaufgaben oder Morgenroutine.


7. Bewegung integrieren – Energie richtig lenken

ADHS-Betroffene haben oft einen hohen Bewegungsdrang. Integriere Möglichkeiten zur Bewegung in den Alltag:

  • Kleine Trampoline, Hängematten oder Wackelhocker im Wohnraum.

  • Sensorische Spielsachen wie Knautschbälle oder Knetmasse.

  • Bewegungspausen einplanen, z. B. nach 20 Minuten konzentrierter Arbeit.


Fazit: Ein Zuhause, das Ruhe und Struktur gibt

Ein ADHS-freundliches Zuhause bedeutet nicht Perfektion, sondern eine Umgebung, die Stress reduziert und Konzentration fördert. Schon kleine Veränderungen – von Farben über Ordnung bis hin zur Beleuchtung – können einen großen Unterschied machen. Probiere aus, was für deine Familie am besten funktioniert!

Welche Tipps wendest du bereits an? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

 
 
 

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