15 kreative Regenwetter- Spielideen (2-5 Jahre)
- Ella Vogel
- 3. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Dieser Sommer? Eher „Friesland“ statt Freibad. Statt Sonnencreme gibt’s Gummistiefel, statt Eis am See eher Pfützenhüpfen im Regenmantel – und das zum gefühlt zehnten Mal diese Woche.
Wenn du dir auch schon gedacht hast: „Ich wollte diesen Sommer eigentlich nicht drinnen verbringen...“ und dein Kind mit großen Augen fragt: „Wann gehen wir wieder ins Schwimmbad?“ – während es das Sofakissen zum Sprungbrett umfunktioniert – dann bist du hier goldrichtig.

Denn: Auch wenn der Sommer 2025 wettertechnisch eher in die Kategorie „April light“ fällt, gibt es drinnen jede Menge Möglichkeiten, Kinder glücklich (und Eltern halbwegs entspannt) zu beschäftigen.
In diesem Artikel findest du 15 kreative Regenwetter-Spielideen für Kinder von 2 bis 5 Jahren – von bewegungsreichen Spielen über sensorisches Entdecken bis zu kleinen DIY-Projekten.
Mit dabei: Tipps zum Selbermachen und Produktempfehlungen, die dir den Alltag erleichtern.
Also: Regenschirm beiseite, Kuschelsocken an – und los geht’s mit dem Indoor-Sommer-Spaß!
1. Bewegungsparcours im Wohnzimmer
Mit Kissen, Decken, Stühlen und ein bisschen Fantasie baust du im Handumdrehen einen Mini-Hindernislauf. Dein Kind kriecht unter Stühlen durch, balanciert auf Sofakissen oder springt über Hocker – das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch Gleichgewicht und Motorik.
👉 Tipp: Softbausteine oder Balanciersteine (z. B. aus Schaumstoff oder Holz) als Ergänzung zum DIY-Parcours.
2. Fühl- und Riechbox
Fülle eine Kiste oder ein Säckchen mit verschiedenen Materialien: ein Stück Schwamm, eine Orange, eine Bürste, ein Stofftier – und lass dein Kind erfühlen oder erriechen, was es ist.
Bei älteren Kindern kannst du sogar die Augen verbinden – das macht das Spiel spannender!

3. Indoor-Schatzsuche
Verstecke kleine Schätze wie Tierfiguren, Bauklötze, Goldtaler oder Funkelsteine (Achtung ja nach Alter wegen Verschluckungsgefahr) im Wohnzimmer und gib Hinweise oder male einfache Schatzkarten. Kinder lieben es, Dinge zu suchen – vor allem, wenn am Ende eine kleine Belohnung wartet.

4. Bastelzeit mit Alltagsmaterialien
Klorollen, Wattepads, Knöpfe, Papierreste – daraus lassen sich kleine Tiere, Fantasiefiguren oder Fahrzeuge basteln. Für 2-Jährige mit einfacher Unterstützung, 4- bis 5-Jährige basteln schon fast allein. Wir haben uns einfach tolle Bastelsets angeschafft und wenn die Kiste raus kommt, sind die Kinder einfach mal eine ganze Weile beschäftigt.

5. Fensterbilder malen
Fenster werden zu Leinwänden! Mit Kreidestiften oder abwaschbaren (Finger-) Farben können Kinder Figuren, Buchstaben oder Muster direkt auf die Scheiben malen.
Besonders schön: gemeinsam eine Landschaften gestalten!

6. Bällebad für zu Hause
Eine große Wanne oder ein aufblasbares Mini-Becken mit vielen bunten Bällen – fertig ist das heimische Bällebad. Kinder lieben es, darin zu tauchen, zu werfen oder einfach zu liegen.
Mein Tipp: Der Kauf eines waschbaren Bällebads, dass sich auch später noch zu einem universalen Kuschelhöhle/Rückzugsort umbauen lässt. So hat man lange etwas davon.

7. (Tier-) Pantomime
Ein Klassiker für jedes Alter: Jemand macht etwas vor – ohne Geräusche! – und alle anderen raten. Für jüngere Kinder kannst du mit Tieren beginnen, bei älteren Varianten das Tier, den Beruf oder die Tätigkeit nachmachen lassen.
Ihr könnt die Karten selber schreiben oder nutzt fertige Spiele für die Vorschläge.

8. Sortierspiele mit Farben & Formen
Ob bunte Pompons in Muffinformen, Nudeln nach Farbe sortieren oder Formen in passende Öffnungen stecken – Sortierspiele sind pädagogisch wertvoll und machen kleinen Kindern erstaunlich viel Spaß.
Förderlich für die Motorik sind auch Löffel oder Greifzangen (kleine Grillzange) um das sortieren noch anspruchsvoller zu gestalten.
Mach das Wohnzimmer zur Tanzfläche! Spiele Kinderlieder ab, tanze mit deinem Kind – und baue kleine Spiele ein: Tanz-Stopp, „Welches Tier bin ich?“, oder Bewegungen zu Musik nachmachen.
10. Kneten, rollen, drücken – Knetspaß pur
Knete ist mehr als nur Spiel – sie trainiert die Feinmotorik und regt die Fantasie an. Mit einfachen Ausstechern, Teigrollen und Modellierwerkzeug entstehen kleine Kunstwerke.
Es gibt auch ganz ungiftige Knete aus Bienenwachs, die ist selbst für die kleinsten Händchen kein Problem.
11. Verkleiden & Rollenspiel
Kinder lieben Rollenspiele – sie schlüpfen in Rollen, erzählen Geschichten und entwickeln soziale Kompetenzen. Alte Kleidungsstücke, Schals, Hüte oder ein Umhang aus einem Handtuch reichen völlig aus.
Doch ein Verkleidung wird mit einer Maske noch viel cooler. Entweder könnt ihr eure Maske selber basteln oder holt euch einen Satz Filzmasken, die halten einiges aus und gehen nicht so schnell kaputt.

12. Puzzlezeit & Magnetspiele
Ob einfache Steckpuzzles oder Magnetspiele zum Thema „Bauernhof“ oder „Fahrzeuge“ – Puzzle fördern Geduld, Konzentration und Problemlösefähigkeit.

13. Malen in der Badewanne
Warmes Wasser, bunte Farben und eine große Fläche – Kinder malen mit speziellen Kreiden oder Fingerfarbe direkt in der Badewanne. Nach dem Spielen einfach abduschen!
Es gibt spezielle Stifte aus Bienenwachs für die Badewanne oder ihr verwendet Fingerfarbe.

Mit Socken, Tierfiguren oder richtigen Handpuppen lassen sich kleine Theaterstücke spielen – ideal für regnerische Nachmittage. Kinder erzählen, imitieren Stimmen und spielen Szenen nach.
Wer möchte, kann sich seine Handpuppe auch selber basteln. Oder lässt sich bei der nächsten Gelegenheit mit einem tollen Set beschenken.

15. Gemeinsam backen
Kleine Hände können beim Backen gut helfen – Teig kneten, Förmchen ausstechen oder mit Schokolade verzieren. Kinder lieben es, aktiv mitzuwirken – vor allem, wenn sie hinterher kosten dürfen.
Und mit einer süßen eigenen Schürze fühlen die Kleinen sich gleich wie große Bäcker.

Ich hoffe, unter den 15 Ideen war etwas dabei, das dir und deinem kleinen Wirbelwind ein bisschen Freude, Abwechslung (und vielleicht auch ein paar ruhige Minuten 🙃) gebracht hat.
Denn auch wenn der Sommer dieses Jahr eher im Gummistiefel-Modus läuft, heißt das nicht, dass wir auf schöne Kindheitserinnerungen verzichten müssen – sie entstehen oft genau in solchen kleinen Momenten zuhause.
Wenn du magst, verrate mir gern in den Kommentaren:
Welches Spiel hat deinem Kind am meisten Spaß gemacht – oder hast du noch einen Geheimtipp für Regentage?
Bleib trocken & kreativ,
Deine Ella